Mittwoch, 28. April 2010

Exlibris zu Tod und Totentanz

Ulrike Ladnar/Heinz Decker: Memento mori. Exlibris zu Tod und Totentanz. Wiesbaden: Verlag Claus Wittal 2010.

Seit den Nürnberger Kleinmeistern um Dürer bis ins 21. Jahrhundert ist das Memento Mori, die Erinnerung an unsere Sterblichkeit, ein zen­tra­les Motiv auch in der Exlibrisgrafik. In viel­­fältigster Form haben Exlibriskünstler den Eingriff des Todes ins Leben gestaltet: Der Tod mitten im Leben -- Symbole des Todes -- Vanitas-Motiv -- Tod und Mädchen -- Tod und Krieg. Einer der bedeutesten Exlibriskünstler, Michel Fingesten, war immer wieder von Eros und Thanatos, den Triebfedern des Menschenlebens, fas­ziniert. Sein Totentanz ist hier zum erstenmal mit allen 13 Blättern zu sehen.
Konzept und Zusammenstellung der Exponate: Josef Burch

Erschienen zur Ausstellung "Erinnern - Gedenken" im
Museum Bruder Klaus Sachseln
vom 28. März bis 13. Juni 2010
kuratiert von Urs Sibler
Dorfstrasse 4, CH-6072 Sachseln

Ulrike Ladnar & Heinz Decker
Memento Mori - Exlibris zu Tod und Totentanz
Ausstellungskatalog.
Wiesbaden 2010, Verlag Claus Wittal, Originalausgabe.
Softcover, 54 Seiten, Format ca. 30x21 cm, 206 meist farbige Abb., Gewicht 0,245 kg, Text: dt.
Zustand: Neuware. ISBN 978-3-922 835-47-9

Schweizer Exlibris-Künstler

Karl F. Stock: Schweizer Exlibris-Künstler von A bis Z. Graz: Stock & Stock 2010.


Auszug aus der Datenbank der "Internationalen Exlibris-Literatur" Karl F. Stock
2., erw. Ausg., Stand: 2010-01-31
Graz
Stock & Stock
2010
X, 226 S.
Formatangabe 21 cm
ISBN 978-3-900818-32-6 kart. : EUR 74,00 + Versandkosten

Bücher und Bibliotheken: ein Spiegelbild ihrer Zeit

Adalbert Melichar: Volksbelehrung Volksverführung Volksbildung: Bücher und Bibliotheken - ein Spiegelbild ihrer Zeit. Weitra: Verlag für Literatur,... 2010.


Melichar, Adalbert;
Volksbelehrung Volksverführung Volksbildung
Bücher & Bibliotheken - ein Spiegelbild ihrer Zeit
Preis: 22.00 Euro (Ladenpreis)
2010
400 S. GB 150x210 mm
Bibliothek der Provinz Verlag für Literatur, Kunst und ...
3-85252-869-0

Lesen, Bücher und Bibliotheken dienen noch immer als Zubrot zu unserem heutigen Alltag, gut für Seele, Gemüt, Bildung, Menschsein. Lesen ist Vielheit, verleiht uns Flügel, hebt uns in andere Welten und Weiten. Durch das Lesen schaukeln wir dahin, im Strom der Zeit, mit uns die Dinge, die uns umgeben.
Öffentliche Bibliotheken hüten die (Lese)Welt, die (Buch)Welt, geschützt und geborgen in ihren Regalen. Deshalb sind diese kulturellen Einrichtungen so bedeutungsvoll für ihre Gesellschaft. Deshalb werden sie aber auch in Zeiten unbändiger Macht missbraucht.
Dieses Buch will punktuelle Seitenblicke in die "Lesezeiten" dieser Welt und ihrer Menschen bieten, es versucht mit zeitaktuellen Dokumenten unleugbare Tatsachen und Wirklichkeiten aufzuzeigen, will auf Lesen, Literatur und Öffentliche Bibliotheken als Einrichtungen und Abbilder ihrer Zeit eingehen.

Hitlers Bücher: Seine Bibliothek - sein Denken

Thimothy W. Ryback: Hitlers Bücher: Seine Bibliothek - sein Denken. Köln: Fackelträger-Verlag 2010.

Ti­mo­thy W. Ryback pro­mo­vier­te an der Har­vard Uni­ver­si­tät, an­schlie­ßend lehrte er an der „Con­cen­tra­ti­on of His­to­ry and Li­te­ra­tu­re”, der äl­tes­ten mul­ti­dis­zi­pli­na­ri­schen Ab­tei­lung der Uni­ver­si­tät. Er ist Se­kre­tär des Vor­stan­des des „In­sti­tu­te for His­to­ri­cal Jus­ti­ce and Re­con­ci­lia­ti­on” in Den Haag, das er 2004 mit­be­grün­de­te. Als freier Jour­na­list hat er über Po­li­tik und Ge­schich­te für The New Yorker, The New York Times und In­ter­na­tio­nal Herald Tri­bu­ne ge­schrie­ben, als Kom­men­ta­tor in Do­ku­men­tar­fil­men war er für das ZDF und CNN tätig. Ti­mo­thy W. Ryback lebt mit seiner Frau und seinen drei Kin­dern in Paris.

»Ryback hat akri­bisch In­for­ma­tio­nen zu­sam­men­ge­tra­gen, die­Hit­lers Le­se­ver­hal­ten ent­schlüs­seln.« Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung

»16 000 Bücher, von denen er nur ein Drit­tel wirk­lich ge­le­sen hatte – ihre Aus­wahl zeich­net viel­leicht das beste Psy­cho­gramm von Adolf Hitler.« Bild
»Glän­zend ge­schrie­ben und akri­bisch re­cher­chiert – ein fas­zi­nie­ren­des und gleich­wohl pro­vo­zie­ren­des Buch« Ian Kers­haw

* Erste und ein­zi­ge Dar­stel­lung zum Thema
* Ein er­gän­zen­der Blick auf Hit­lers Bio­gra­fie
* Ein ent­schei­den­des Mo­sa­ik­stück in der For­schung zur Person Adolf Hitler
* Mit einem Vor­wort von Nor­bert Frei

Man könne viel über einen Men­schen her­aus­fin­den durch die Bücher, die er be­sitzt – seinen Ge­schmack, seine In­ter­es­sen, seine Ge­wohn­hei­ten, sagte einst Walter Ben­ja­min.

Adolf Hit­lers Bi­blio­thek um­fass­te 16 000 Bücher. Einen Teil davon brach­ten ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten nach Kriegs­en­de in Post­sä­cken nach Wa­shing­ton, wo sie bis heute in der Li­b­ra­ry of Con­gress lagern und in Ver­ges­sen­heit zu ge­ra­ten drohen. Die Bücher seiner pri­va­ten Bi­blio­thek präg­ten den Au­to­di­dak­ten Hitler und be­ein­fluss­ten maß­geb­lich sein ver­bre­che­ri­sches Denken und Han­deln. In vielen hob er Pas­sa­gen hervor und versah sie mit Kom­men­ta­ren und Un­ter­strei­chun­gen. Wid­mun­gen be­kann­ter Au­to­ren wie Ernst Jünger oder auch die Ver­fas­se­rin eines ve­ge­ta­ri­schen Koch­buchs zeugen von Ehr­er­bie­tun­gen, Freund­schaf­ten und Ge­fäl­lig­kei­ten.

Ti­mo­thy W. Ryback hat diese Spuren Hit­lers erst­ma­lig aus­ge­wer­tet und den Weg der Schlüs­sel­be­grif­fe und Ideen nach­ge­zeich­net, aus denen der Dik­ta­tor sein na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sches wie men­schen­feind­li­ches Welt­bild schuf. Der Leser er­fährt, welche Bücher wich­tig für Hitler waren und welche Au­to­ren ihn fas­zi­niert haben: von Wil­helm Busch über Ibsen und Shake­speare bis hin zu Nietz­sche und Scho­pen­hau­er.

Aus dem Eng­li­schen von Heike Schlat­te­rer
ge­bun­den mit Schutz­um­schlag, 54 Abb.
356 Seiten, Format 14 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-7716-4437-6

EUR 22,95
inkl. 7% MwSt.
zzgl. Ver­sand­kos­ten Buchshop100

Sachsen: Ein Unternehmer stiftet Bildung

Uta Liebing/Sabine Schumann: Ein Unternehmer stiftet Bildung. Jacob Georg Bodemer und die Bibliotheken in Sachsen. 2010. Elektronische Quelle.

http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/3305/42-44.pdf

Kirchliche Buchbestände als Quelle der Kulturgeschichte

Kirchliche Buchbestände als Quelle der Kulturgeschichte. Würzburg: Echter-Verlag 2010.

Merz, Johannes / Willner, Nikola (Hg.)

Kirchliche Buchbestände als Quelle der Kulturgeschichte

Kirchliche Buchbestände als Quelle der Kulturgeschichte

Art.Nr.: 9783429032388
Lieferzeit: ab Erscheinungsdatum

Seit jeher gilt die Kirche als Hort der Bildung. Voraussetzung dafür sind Bibliotheken auf der Höhe des Wissens ihrer Zeit. Zahlreich sind die Buch-Hinterlassenschaften von Domkirchen, Klöstern, Dekanaten, Pfarreien oder einzelnen Kirchenvertretern. Vieles davon ist durch die Säkularisation an den Staat oder in private Hand übergegangen, vieles auch vernichtet worden. Dabei wird gerne übersehen, dass sich immer noch bedeutende Bibliotheken in kirchlicher Obhut befinden.

Dieser Band fragt nach den kirchlichen Bibliotheken, nach Entwicklungen, Funktionen, Inhalten und Nutzungen. Anhand von Beispielen sollen unterschiedliche Typen mit ihren charakteristischen Merkmalen vorgestellt und ihre kulturgeschichtliche Bedeutung verdeutlicht werden. Auf diese Weise soll auch das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass durch die Zerstörung von gewachsenen Büchersammlungen – etwa infolge der vermehrten Auflösung kirchlicher Einrichtungen – Informationen unwiederbringlich verloren gehen.

Die Herausgeber:
Prof. Dr. Johannes Merz leitet Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg.
Nikola Willner M.A. (LIS) ist Fachbibliothekarin für das Alte Buch und stv. Leiterin der Diözesanbibliothek Würzburg.

16,00 EUR
incl. 7 % UST exkl.Versandkosten

Der angegebene Preis ist vorläufig, dieser Artikel wird vorraussichtlich ab Montag, 31. Mai 2010 lieferbar sein.

Die schönsten Klosterbibliotheken

Die schönsten Klosterbibliotheken 2010. Leipzig: St.Benno-Verlag 2009.
Kalender

Hier  klicken um das Bild zu vergrößern
Abbildung: Die schönsten Kloster­bibliotheken  2010

Die schönsten Kloster­bibliotheken 2010

Die Schätze der Weisheit

9.95 EUR
jetzt 5.00 EUR


12 Kalenderblätter, 42 x 30 cm, Spiralbindung, durchgehend Farbfotos

ISBN: 9783746225098

Klöster – Orte der Weisheit

» Einblicke in die prächtigsten Klosterbibliotheken
» mit Faksimile und geschichtlichen Hintergründen
» hochwertiges Kunstdruckpapier

Lange Zeit waren Klöster die einzigen Orte, an denen das Wissen der Zeit gesammelt wurde. Und auch heute noch beeindrucken mittelalterliche und barocke Klosterbibliotheken durch ihre Architektur, prächtiges Inventar und kunstvolle Deckengemälde. In diesem Kalender sind die schönsten Klosterbibliotheken im deutschsprachigen Raum wie die Stiftsbibliothek St. Florian, die Stiftsbiblithek Kremsmünster, die Bibliothek Stift Lilienfeld, die Stiftsbibliothek St. Gallen und die Stiftsbibliothek Zwettl mit eindrucksvollen Fotografien vorgestellt. Auf der Rückseite jedes Kalenderblattes ist das Faksimile eines wertvollen Buchdrucks oder einer alten Handschrift aus der Bibliothek abgedruckt. Außerdem wird die Geschichte der einzelnen Bibliotheken beschrieben.

Wissenschaft des Judentums und englische Bibliotheken

Geegor Pelger: Wissenschaft des Judentums und englische Bibliotheken. Berlin: Metropol-Verlag 2010.



978-3-940938-62-6

Februar 2010

ISBN 978-3-940938-62-6
383 Seiten
Preis: 24,00 Euro

Gregor Pelger

Wissenschaft des Judentums und englische Bibliotheken

Zur Geschichte historischer Philologie im 19. Jahrhundert

Mit ihrer Hinwendung zur historischen Philologie entwarf die junge Wissenschaft des Judentums als Disziplin ohne jede institutionelle Organisation ein neuartiges Selbstverständnis. Materialien für die historisch-kritische Forschung waren allerdings schwer zugänglich, fundierte Quellenerschließung forderte außergewöhnliches Engagement. Die Studie verfolgt die Lebenswege deutsch-jüdischer Wissenschaftler, wie sie – insbesondere im zunehmenden imperialen Wettstreit um Kulturgüter – aufs Engste mit den Schicksalen von Handschriften und Büchern verbunden waren. Vor allem die Erarbeitung berühmter hebräischer Sammlungen in englischen Bibliotheken schuf eine Konstellation, die sowohl die kritische Erschließung jüdischer Literatur ermöglichte als auch wesentliche Aspekte jüdischen Selbstverständnisses hervortreten ließ. Die Bibliothek erlangte als transnationaler Stauraum für die Wissenschaft des Judentums unschätzbare Bedeutung.

minima judaica

Band 8

Dienstag, 27. April 2010

Ein neuer Blick auf Bibliotheken

Ulrich Hohoff: Ein neuer Blick auf Bibliotheken. Hildesheim: Olms 2010.





http://opac.bib-bvb.de:8080/InfoGuideClient.fasttestsis/start.do?Language=De&Query=-1=%22BV036071955%22

Geschichte der abendländischen Bibliotheken

Uwe Jochum: Geschichte der abendländischen Bibliotheken. Darmstadt: Primus-Verlag 2010.

http://www.primusverlag.de/detail.php?artikel_id=124142690025

Geheimnis um Gutenberg

Fabian Lenk: Geheimnis um Gutenberg. Ravensburg: Ravensburger 2010.

http://www.ravensburger.de/web/Geheimnis-um-Gutenberg__3245369-75653414-75659021-158737539.html

Mainz, 1450: Michael ist Laufbursche bei Johannes Gutenberg. Der steht kurz vor der Vollendung einer bahnbrechenden Erfindung: der Druckerpresse. Doch dann werden wertvolle Lettern gestohlen! Michael macht sich auf die Spur des Diebs.

"Nehmen Sie auch eine ganze Bibliothek?"

Thommie Bayer: Fallers große Liebe. München: Piper 2010.

http://www.piper-verlag.de/belletristik/buch.php?id=16157&page=suche&auswahl=a&pagenum=1&page=buchaz

Die Liebe kann groß sein. Aber nicht ewig. – Thommie Bayers leidenschaftlicher neuer Roman.

Was ist schlimmer: die Liebe seines Leben zu verlieren oder sie nie zu besitzen? Der unergründliche Faller führt uns auf eine geheimnisvolle Reise und sucht dabei die Antwort auf eine der schwierigsten Fragen.

»Nehmen Sie auch eine ganze Bibliothek?« Eines Tages steht Faller bei ihm im Laden. Neugierig sieht sich der junge Antiquar Alexander Storz die Sammlung an, alles Kostbarkeiten, Erstdrucke. Sie kommen ins Gespräch – und spontan unterbreitet ihm Faller ein Angebot: »Begleiten Sie mich auf eine Reise. Sie fahren, ich bezahle Sie.« Schon am nächsten Tag gleiten die beiden in einem dunkelgrünen Jaguar dahin. Über das Ziel lässt ihn der unergründliche Faller im Dunkeln, und Storz versucht ein Muster, eine Idee hinter den Orten zu erkennen, die sie anfahren. Geht es hier um eine Schuld? Um Rache oder die Liebe? Je länger sie unterwegs sind, je länger sie über das Leben und die Liebe reden, desto klarer wird Alexander, dass er endlich Gewissheit über Agnes bekommen muss, seine eigene große Liebe.

Jagd nach vergessenen Büchern

Gert Ruebenstrunk: Arthur und die vergessenen Bücher. München: Ars Edition 2009.

Arthur und die  Vergessenen Bücher
Gerd Ruebenstrunk
Laurence Sartin

Arthur und die Vergessenen Bücher


Band 1

Ab 10 Jahren / 384 S.
Goldfolienprägung, Mit sw-Illustrationen, Lesebändchen
21,5 cm x 15,0 cm
16,95 € [D]
17,50 € [A], CHF 29,90
ISBN 978-3-7607-3628-0

Eine fantastische Jagd nach vergessenen Büchern

Gerd Ruebenstrunk schildert in seinem Fantasy-Jugendroman eine spannende Jagd nach einem mysteriösen Buch.

Es gibt Bücher, die »anders« sind: Davon weiß Arthur nichts, als er in den Ferien in einem Antiquariat aushilft. Doch dann weiht ihn der Buchhändler in ein Geheimnis ein – und eine beispiellose Jagd beginnt, die Arthurs Leben auf den Kopf stellt! Eine seltene Begabung, von der er nicht die geringste Ahnung hat, macht ihn zur Zielscheibe von Fremden, die besessen sind vom Geheimnis der Vergessenen Bücher. Ob diese mysteriösen Werke tatsächlich existieren? Gemeinsam mit seiner Freundin Larissa folgt Arthur den Spuren nach Amsterdam und Bologna. Und gerät dabei immer tiefer in den Sog eines jahrhundertealten Rätsels…

Und die Jagd geht 2010 weiter…



Hörproben zu diesem Titel:
Hörprobe (mp3) downloaden

Unser Bestseller Jugendliteratur - Buchtrailer


Gerd Ruebenstrunk über »Arthur und die vergessenen Bücher«

Pressestimmen

"Eine wunderbare Mischung, die für kontinuierliche Abwechslung sorgt." www.alliteratus.com

"Ruebenstrunk liefert den Beweis, dass auch deutsche Autoren ...
weiter

Aktuelles aus: Arthur und das vergessene Blog

Zum Blog: www.blogota.de
Lade ...



Die Macht der Bücher

Mikkel Birkegaard: Die Bibliothek der Schatten. München: Page & Turner 2010.

Ein magischer Spannungsroman über die Macht der Bücher

Luca Campellis Wunsch, umgeben von seinen geliebten Büchern zu sterben, ging an einem späten Oktoberabend in Erfüllung.

Dass Bücher mehr vermögen, als nur Geschichten zu erzählen, war Luca Campelli schon lange bewusst. Als er an diesem Abend in seinem Antiquariat »Libri di Luca« zu lesen beginnt, spürt er einmal mehr ihre magische Kraft – doch schon wenige Minuten später ist er tot. Sein Sohn Jon will mit dem Geschäft zunächst nichts zu tun haben, aber sehr schnell kann er die mysteriösen Ereignisse nicht mehr ignorieren, die um ihn herum passieren. Und er ist fassungslos, als er die Wahrheit über seinen Vater erfährt: Luca Campelli versammelte regelmäßig Menschen um sich, die eine besondere Gabe verband. Eine Gabe, die auf wundersame Weise die Welt verändern könnte und die dazu die Macht der Bücher nutzt. Doch nun will jemand diese geheime Gesellschaft vernichten. Und Jon ahnt, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der ihm weit überlegen ist …

„Ein Pageturner von Anfang bis Ende. Ein Muss für jeden Bücherliebhaber.“

Fantasy Book Critic

Die Bibliothek der Schatten

Roman

Originaltitel: Libri di Luca
Originalverlag: Aschehoug Dansk Forlag, Kopenhagen 2007
Aus dem Dänischen von Günther Frauenlob, Maike Dörries

DEUTSCHE ERSTAUSGABE

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 512 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-442-20362-8
€ 19,95 [D] | € 20,60 [A] | CHF 34,90 (UVP)Unverbindliche Preisempfehlung

Verlag: Page & Turne

Mikkel Birkegaard - Die Bibliothek der Schatten

Das geheime Leben der Bücher

Regis de Sa Moreire: Das geheime Leben der Bücher. München: Droemer Knaur 2010.



Coverbild zu Das geheime Leben der Bücher Régis de Sá Moreira

Das geheime Leben der Bücher

Roman
Auch Bücher brauchen Liebe!

Viele wünschen sich, sie könnten von Luft und Liebe leben. Er, der Buchhändler, lebt vom Lesen, denn nur dann hat er das Gefühl, geliebt zu werden. Seine Buchhandlung ist sein Universum, die Bücher sind seine Schützlinge. Und bei jedem Klingeln seiner Türglocke ist er immer wieder bereit, seine frohe Botschaft zu verkünden: Lesen hilft und macht glücklich .

Von Hunden und Büchern

Louise Yates: Von Hunden und Büchern. Hildesheim: Gerstenberg 2010.

Louise Yates
Leena Flegler (Übers.)

Von Hunden und Büchern

32 S., 272 x 226 mm
gebunden
ISBN 978-3-8369-5278-1
EUR (D) 12.90 | EUR (A) 13.30 | SFr 22.90


Hund mag Bücher. Er mag, wie sie sich anfühlen, ihren Geruch, einfach alles. Eines Tages beschließt er, seine eigene Buchhandlung zu eröffnen. Voller Leidenschaft stürzt er sich in das Unternehmen, doch zunächst bleiben die Kunden aus. Aber Hund lässt sich nicht unterkriegen. Er liest und liest und vergisst dabei die Welt um sich herum. Und weil er einfach eine hervorragende Nase für die richtigen Bücher hat, finden schon bald viele Leser durch ihn zu ihrer neuen Lieblingslektüre.
Louise Yates
hat Kunst und englische Literatur studiert. Sie hat immer davon geträumt, Illustratorin zu werden. Mit diesem Debüt ist ihr Traum wahr geworden. Louise Yates lebt in London.

Die deutschen Dramen des 18. Jahrhunderts

Reinhart Meyer: Bibliographia Dramatica et Dramaticorum. Tübingen: Niemeyer 2010.

cover

Meyer, Reinhart: Bibliographia Dramatica et Dramaticorum
Kommentierte Bibliographie der im ehemaligen deutschen Reichsgebiet gedruckten und gespielten Dramen des 18. Jahrhunderts nebst deren Bearbeitungen und Übersetzungen und ihrer Rezeption bis in die Gegenwart
Pflichtfortsetzung.

Diese Bibliographie erfaßt alle im Gebiet des Deutschen Reichs und der Schweiz zwischen 1700 und 1799 gespielten und/oder gedruckten deutschsprachigen Dramen des Sprech- und Musiktheaters, ihre Übersetzungen, Bearbeitungen und Neudrucke bis in die Gegenwart, sowie alle fremdsprachigen Drucke, soweit sie im Gebiet des ehemaligen Deutschen Reichs aufgeführt und/oder gedruckt erschienen sind. Das sind insbesondere die italienischsprachigen Stücke und Drucke der Hofopern, die lateinischen Stücke der Schultheater und die französischen Dramendrucke der großen Residenzdruckereien des Reichs. Sie bietet weiterhin Titel- und Aufführungsnachweise der gespielten, aber ungedruckten Dramen, soweit sie aus Repertorien, zeitgenössischen Kritiken, Zeitschriften etc. oder durch regional- oder theatergeschichtliche Forschungen zu ermitteln sind. Beschrieben werden die Drucke bis zur ersten Textseite. Alle Aufnahmen beruhen auf Autopsie. Aufgearbeitet wurden die Bestände von etwa 200 europäischen und US-amerikanischen Bibliotheken.

Die in der I. Abteilung gelieferten Register (Orts-, Verlegerregister, Register der Widmungsträger, Register der Zeichner und Stecher) werden weitergeführt und am Schluß der II. Abteilung vollständig geliefert; in der II. Abteilung kommen hinzu: Autorenregister, Komponistenregister und ein ausführliches Schlagwortregister. Letzteres verzeichnet sämtliche aufgenommenen Titel (nicht nur die anonym erschienenen) nicht nur mit dem Haupttitel, sondern auch mit den Unter- und Nebentiteln, den Titeln der Übersetzungen und Bearbeitungen sowie eventuell abweichenden Aufführungstiteln. So ist gewährleistet, daß auch entstellte Titel verifizierbar und selbst titelblattlose Texte bestimmbar werden.

Gesamtliste / Druckversion

Nationale Verantwortung für kulturelle Überlieferung

Nationale Verantwortung für kulturelle Überlieferung. Frankfurt/Main: Klostermann 2010. Sonderband 99 der Zeitschrift für Buchwesen und Bibliographie.

Nationale Verantwortung für kulturelle Überlieferung

Symposium aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Sammlung Deutscher Drucke

Herausgegeben von Berndt Dugall und Angela Hausinger

2010. 190 Seiten, Fadenheftung
Ln einzeln € 59.-, im Abonnement € 53.10
ISBN 978-3-465-03672-2
Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderband 99

Die Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke (AG SDD), die in Deutschland die Aufgabe einer verteilten Nationalbibliothek wahrnimmt, feierte 2009 ihr 20-jähriges Bestehen. Sie wurde 1989 von den für den Zeitraum 1450- 1912 zuständigen Bibliotheken gegründet. Ihr Hauptziel ist die Ergänzung des Fehlbestandes aus diesem Zeitraum. Dazu erwirbt jede Bibliothek für ihr Zeitsegment alle im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke unabhängig von Inhalt und Sprache. Aus Anlass des Jubiläums richtete die AG am 16. und 17. Oktober 2009 ein Symposium zum Thema "Nationale Verantwortung und kulturelle Überlieferung" aus. Dieser Band enthält die Druckfassung der Vorträge.

Aus dem Inhalt:

B. Dugall: Die "Sammlung Deutscher Drucke". Anspruch und Realisierung

R. Siegert: Der Beitrag der Sammlung Deutscher Drucke zur retrospektiven Deutschen Nationalbibliographie

W.D. v. Lucius: Die Beziehungen zwischen Bibliotheken, Sammlern und Antiquariatsbuchhandel

H. Leskien: Erwerbungspolitik der Sammlung Deutscher Drucke

G. Jefcoate: "Unerwünschte Zugänge". Zur Erwerbungspolitik wissenschaftlicher Bibliotheken im Zeitalter von Heyne, Panizzi und Harnack und ihre Bedeutung für die heutige Zeit

H.-E. Bödeker: Das gelehrte Buch in der Frühen Neuzeit

E.-M. Hanebutt-Benz: Bücher im Gutenberg-Museum

H. Ottomeyer, M. Miller: Bücher als Zeugnisse der Geschichte und die Strategien ihrer Erschließung

J. Garrett: Die Erschließung als Komplement zur "Kunst des Vergessens". Die Pflicht der Bibliotheken

R. Darnton: Digitalisierung und Demokratisierung

U.J. Schneider: Was bedeutet die Virtualisierung der Textwelten, besonders für Bibliotheken?

N. Rauer: Retrodigitalisierung und Urheberrecht









Sammler und Bibliotheken

Sammler und Bibliotheken im Wandel der Zeiten. Kongress in Hamburg 20.und 21.Mai 2010. Frankfurt/Main: Klostermann 2010. Sonderband der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie.

Sammler und Bibliotheken im Wandel der Zeiten

Kongress in Hamburg am 20. und 21. Mai 2010

Herausgegeben von Sabine Graef, Sünje Prühlen und Hans-Walter Stork

2010. Etwa 220 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Fadenheftung
Ln einzeln etwa € 59.-, im Abonnement etwa € 53.10
ISBN 978-3-465-03674-6
Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie Sonderband 100

Die bei dem Hamburger Symposium gehaltenen Vorträge, die in diesem Band zum Druck gelangen, widmen sich einzelnen Sammlerpersönlichkeiten un den von ihnen zusammengetragenen Büchern und Bibliotheken, untersuchen Bibliotheksstiftungen von säkularen und geistlichen Institutionen, bringen jüdische Intellektuelle und deren Büchersammlungen zur Sprache und untersuchen Sammlungen auch thematisch.

Aus dem Inhalt:

J. Saltzwedel: Elementare Bibliophilie

G. Ruppelt: "Zärter noch als Mädchenwangen streichl' ich ein geliebtes Buch." Von Bibliophilen und Bibliofilous in literarischen Texten

H.-W. Stork: Bibliothek und Bücher des Nikolaus von Kues im St. Nikolaus-Hospital zu Bernkastel-Kues

K. Arnold: Johannes Trithemius - ein Bibliomane auf Reisen und im Kloster

B. Klosterberg: August Hermann Francke und die Bibliothek des Halleschen Waisenhauses

R. Hering: Die Höesche Bibliothek in Schleswig

A. Theise: Gelegenheitsschriften und ihre Sammler am Beispiel der Hamburger Sammlung Behrmann

B.-J. Kruse, B. Lesser: Virtuelle und erhaltene Büchersammlungen aus den Augustiner-Chorfrauenstiften Steterburg und Heiningen

H. Steinecke: Die Fürstliche Bibliothek Corvey

H.-J. Künast: Konrad Peutinger

H. Thein: Die Schindergäßchen der Kritik. Die Bibliothek von Walter Boehlich (1921-2006)

M. Dall'Asta: Johannes Reuchlin als Büchersammler

K. Gantert: Rittertum, Heimat und Geselligkeit. Zentrale Aspekte des Sammelns bei Joseph von Laßberg

Montag, 26. April 2010

Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland

Kerstin Schoor: Zwischen Rassenhass und Identitätssuche. Göttingen: Wallstein 2010.
Zwischen Rassenhass und Identitätssuche
Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland Zwischen Rassenhass und Identitätssuche
Herausgegeben von Kerstin Schoor
€ 39,90 (D)
€ 41,10 (A)
CHF 65,00

alle Preise inkl. MwSt,
zzgl. Versandkosten
lieferbar ab 05/2010
528 Seiten mit 29 Abbildungen
Einband: gebunden, Schutzumschlag
Format: 14 x 22,2 cm
ISBN-10: 3-8353-0648-0
ISBN-13: 978-3-8353-0648-6
KurztextAutorbiographie
Das literarische Leben deutscher Juden in Deutschland im Schatten der nationalsozialistischen Rassenpolitik und Zensur

Der Exilforschung und der sogenannten »Inneren Emigration« wird in diesem Band die Betrachtung des literarischen Lebens deutscher Juden nach 1933 in Deutschland vergleichend zur Seite gestellt. Im Spannungsfeld von Antisemitismus und Identitätssuche spiegeln die Texte jüdischer Autoren die tiefen Erschütterungen einer ausgegrenzten und verfolgten Bevölkerungsgruppe wider.
Die literaturwissenschaftliche Forschung bleibt hier seit Jahrzehnten auffällig hinter der historischen Aufarbeitung zurück: In keiner einschlägigen Geschichte deutschsprachiger Literatur findet die deutsch-jüdische literarische Kultur zwischen 1933 und 1945 auch nur Erwähnung.

Aus dem Inhalt:
Gert Mattenklott: Deutsch-jüdische Kultur in Berlin im Spiegel der Zeitschrift »Der Morgen«
Gabriele von Glasenapp: Aspekte jüdischer Kinder- und Jugendliteratur zwischen 1933 und 1942
Regina Nörtemann: Gertrud Kolmars dramatische Produktion im Berlin der 1930er Jahre
Ulrike Offenberg: Dokumente zum jüdischen Selbstverständnis Anneliese Landaus (1903-1991) im Archiv der Akademie der Künste
Friedrich Voit: Zum literarischen Schaffen von Gerson Stern (1874-1956)

Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin

Kerstin Schoor: Vom literarischen Zentrum zum literarischen Ghetto. Deutsch-jüdische literarische Kultur in Berlin zwischen 1933 und 1945. Göttingen: Wallstein 2010.
Zwischen Antisemitismus und Identitätssuche - Deutsch-jüdische Literatur als Zeugnis von Verfolgung und Vernichtung

In einem separierten jüdischen Kulturkreis im nationalsozialistischen Deutschland entstand zwischen 1933 und 1938/45 eine Vielzahl literarischer Arbeiten, die bislang in ihrer eigenständigen Bedeutung kaum erkannt wurden. Sie müssen jedoch neben den literarischen und künstlerischen Werken des Exils als Beginn einer Literatur gelesen werden, die auf die soziale Entrechtung, Ausgrenzung und Ermordung großer Teile des europäischen Judentums reagierte. Namen wie Gertrud Kolmar, Franz Hessel, Ernst Blass, Leo Hirsch, Mascha Kaléko, Arthur Eloesser, Karl Escher, Meta Samson, Arno Nadel, Herbert Friedenthal (Freeden), Max Samter oder Abraham Heschel stehen exemplarisch für viele, die 1933 nicht sofort aus Deutschland auswanderten.
Kerstin Schoor rekonstruiert sowohl sozialgeschichtlich als auch text- und diskursanalytisch die disparaten Reaktionen anhand literarischer Texte und kultureller Debatten dieser Jahre. Im Zentrum steht dabei die kollektive Erfahrung einer gescheiterten Emanzipation und die damit einhergehende erzwungene Regression auf jüdische Identität. In detaillierten Fallstudien wird der Aufbau einer eigenständigen »jüdischen« literarischen Kultur im Schatten staatlich legitimierter Rassenpolitik und Zensur in Berlin zwischen 1933 und 1938/45 beschrieben. Zugleich schildert die Autorin das unvermeidliche Scheitern dieser Versuche einer aufgezwungenen kulturellen Identitätssuche angesichts der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.

Im Wallstein Verlag erschienen
Zwischen Rassenhass und Identitätssuche. Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland, hg. von Kerstin Schoor (2010)

Jüdische Autoren in der deutschen Nachkriegsliteratur

Stefan Braese: Jüdische Autoren in der deutschen Nachkriegsliteratur. München: Text + Kritik 2010.

Verlagslizensierungen in der SBZ

Bettina Jütte: Verlagslizensierungen in der Sowjetischen Besatzungszone (1945-1949). Berlin: de Gruyter 2010.

Buchstadt Leipzig

Mario Gäbler: Was von der Buchstadt übrig blieb. Leipzig: Plöttner 2010.

Erotische Comics

Tim Pilcher: Erotische Comics. Das Beste aus zwei Jahrhunderten. München: Knesebeck 2010.

Literatur und Recht im Vormärz

Literatur und Recht im Vormärz. Bielefeld: Aisthesis-Verlag 2010.

Das Mediensystem 1600-1750

Das Mediensystem im Alten Reich der Frühen Neuzeit 1600-1750. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010.

Esther-Beate Körber (Hg.)

Das Mediensystem im Alten Reich der Frühen Neuzeit 1600–1750


Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Band 75
1. Auflage 2010
vi, 248 Seiten, gebunden
44,90 € [D]
ISBN 978-3-525-10093-6

Ausführliche Informationen

Dieser Band beschreibt das Mediensystem im Alten Reich nicht als eine Summe einzelner Mediengeschichten, weist auch nicht auf die Faszination der Anfänge (»Erfindung« der Zeitung u.ä.) hin, sondern stellt den Zusammenhang der Medien untereinander dar, aber auch ihre Abhängigkeit von Infrastrukturen wie Post und Buchgewerbe. Nicht zuletzt wird der Blick auch auf die bisher wenig beachtete Leserperspektive gelenkt. Das Mediensystem des Alten Reiches wird somit als ein System angesehen, dessen einzelne Elemente miteinander in Verbindung standen und einander wechselseitig beeinflussten. Die Aufsätze befassen sich mit den buchbezogenen Gewerben und den Beziehungen der entsprechenden Berufsgruppen untereinander sowie mit der besonderen Struktur der Reichspost, die als Voraussetzung und Teil der frühneuzeitlichen Medienrevolution aufgefasst wird. Sie beschäftigen sich mit einzelnen, auch selten untersuchten Medien – geschriebenen Zeitungen, Flugblättern und Flugschriften; Hof- und Staatskalendern, gedruckten Zeitungen, Festbeschreibungen – und stellen diese Medien zugleich in die Zusammenhänge mit ihrer Produktion, der Beschaffung und Verbreitung von Nachrichten und der Aufnahme bei den Lesern.

Beiträger

Johannes Arndt (Münster), Volker Bauer (Wolfenbüttel), Wolfgang Behringer (Saarbrücken), Astrid Blome (Bremen), Holger Böning (Bremen), Wolfgang Burgdorf (München), Esther-Beate Körber (Berlin), Ulrich Rosseaux (Dresden), Ute Schneider (Mainz), Sonja Schultheiß-Heinz (Bayreuth) und Jürgen Wilke (Mainz).

Inhalt

Einleitung: Das Medien-System im Alten Reich der Frühen Neuzeit 1600–1750


Teil A: Voraussetzungen und Grundlagen der politischen Berichterstattung in den Druckmedien

Ute Schneider
Grundlagen des Mediensystems: Drucker, Verleger, Buchhändler in ihren ökonomischen Beziehungen 1600–1750

Wolfgang Behringer
Das Netzwerk der Netzwerke. Raumportionierung und Medienrevolution in der Frühen Neuzeit

Jürgen Wilke
Korrespondenten und geschriebene Zeitungen


Teil B: Der Prozess der Differenzierung der Mediengattungen

Wolfgang Burgdorf
Der intergouvernementale publizistische Diskurs. Agitation und Emanzipation, politische Gelegenheitsschriften und ihre Bedeutung für die Entstehung politischer Öffentlichkeit im Alten Reich

Ulrich Rosseaux
Flugschriften und Flugblätter im Mediensystem des Alten Reiches

Sonja Schultheiß-Heinz
Zeitungen und ihre Logistik

Johannes Arndt
Die historisch-politischen Zeitschriften innerhalb der zirkulären Struktur des Mediensystems der politischen Publizistik


Teil C: Autoren und Leser politischer Druckmedien

Volker Bauer
Nachrichtenmedien und höfische Gesellschaft. Zum Verhältnis von Mediensystem und höfischer Öffentlichkeit im Alten Reich

Esther-Beate Körber
Schreiber und Leser politischer Flugschriften des frühen 17. Jahrhunderts

Astrid Blome
Historia et Venditio – Zeitungen als »Bildungsmittel« im 17. und 18. Jahrhundert

Holger Böning
Der »gemeine Mann« als Zeitungs- und Medienkonsument im Barockzeitalter


Autorenverzeichnis

Register

Summary

This book describes the media system of the Holy Roman Empire (16th to 18th centuries) with special regard to the interdependence and mutual impact of the elements of the media system. The postal network, printing and book trade are considered to be the structures underlying the media system.

Arndt, Johannes; Körber, Esther-Beate (Hrsg.): Das Mediensystem im Alten Reich der Frühen Neuzeit (1600-1750) (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Beiheft 75). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010. ISBN 978-3-525-10093-6; 248 S.; EUR 44,90.

Inhaltsverzeichnis:


Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Flemming Schock, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, Technische Universität Darmstadt
E-Mail:

Der vorliegende Band versammelt die Referate einer bereits 2005 durchgeführten Tagung. Anders als der Titel nahe legt, geht es den Herausgebern nicht um einen Querschnitt durch die vormodernen Medien im Ganzen, sondern allein um "die gedruckte politische Publizistik" (S. 4).
Perspektivisch wird kein geringes Unterfangen formuliert: Während sich in klassischen Mediengeschichten nur selten ein "innerer Zusammenhang"
(S. 4) isoliert betrachteter Einzelmedien erkennen lasse, sollen diese hier in enger Verzahnung betrachtet werden. Methodisch umzusetzen sei das erst "durch die Anwendung eines komplexen Modells" (S. 4) - gemeint ist Niklas Luhmanns Systemtheorie. Die Einleitung skizziert kursorisch den Zusammenhang zwischen den frühneuzeitlichen Medientypen vor allem entlang des "Durchlaufs der Nachrichten durch das System" (S. 7). Die folgenden Abschnitte kritisieren und differenzieren den Habermasschen Öffentlichkeitsbegriff und fragen nach den Medienrezipienten - hier wird vor allem der "'gemeine Mann'" (S. 17) als zu untersuchender Hauptkonsument frühneuzeitlicher Presse stark gemacht.

Die Beiträge sind in drei Sektionen unterteilt. Die erste entwickelt die "Voraussetzungen und Grundlagen der politischen Berichterstattung in den Druckmedien". Ute Schneider rekonstruiert das komplexe Beziehungsgeflecht verschiedener Professionen auf dem Buchmarkt ("Grundlagen des Mediensystems: Drucker, Verleger, Buchhändler in ihren ökonomischen Beziehungen 1600-1750"). Der Beitrag gibt aufschlussreiche Einblicke in die sonst selten betonten "druck- und brancheninternen Voraussetzungen" (S. 28) der Medienproduktion, skizziert die strukturellen Veränderungen im Buchhandel, verfolgt die Distributionswege des Gedruckten und die in diesem Kontext entstandenen Konkurrenzsituationen. Schließlich sei "[d]as Geschäft mit den Zeitungen [...] teilweise zur Basis des gesamten Druckereibetriebs" (S. 35) geworden. Dass die Zäsur durch die Zeitung jedoch erst als Folge der "universalen Infrastruktur" (S. 57) eines öffentlichen Postsystems denkbar war, erläutert Wolfgang Behringer ("Das Netzwerk der Netzwerke.
Raumportionierung und Medienrevolution in der Frühen Neuzeit"). Der Beitrag bündelt einige Thesen aus Behringers maßgeblicher Studie über die frühneuzeitliche "Kommunikationsrevolution".[1] So habe erst die "neue Organisation von Raum und Zeit" (S. 39) durch den Ausbau des Streckennetzwerks der Post die verlässlichen Weichen für einen konkret "messbaren Fortschritt" (S. 49) gestellt. Der Autor zeichnet die Stationen der kaiserlichen Postpolitik nach, die nach 1615 im Zuge der erblichen Belehnung der Familie von Taxis mit dem Amt des Reichsgeneralpostmeisters in "eine bislang beispiellose Expansion des Postwesens" (S. 46) gemündet sei. Zuletzt umreißt er prägnant die Bedeutung des Postwesens nicht nur für den Takt der periodischen Presse, sondern auch für die Veränderung der Reise- und "Verkehrskartographie"
(S. 56). Den handschriftlichen Vorläufern der gedruckten Zeitungen widmet sich im Anschluss Jürgen Wilke ("Korrespondenten und geschriebene Zeitungen"). Er beklagt den mangelhaften Forschungsstand, berücksichtigt aber etwa nicht, dass eine von Oswald Bauer 2005 begonnene Dissertation zu den sogenannten Fuggerzeitungen mittlerweile vor der Drucklegung steht. Wilke verortet die geschriebenen Zeitungen in den drei "Subsysteme[n]" (S. 62) von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft und fragt analog nach den Trägern in der Handels-, Fürsten- und Gelehrtenkorrespondenz. Klar arbeitet der Beitrag die funktionale Rolle geschriebener Zeitungen in den benannten Teilsystemen heraus, liefert eine 'Soziologie' der Nachrichtenlieferanten und geht den unterschiedlichen Graden der Professionalisierung im Geschäft mit den geschriebenen Zeitungen nach.

Im Fokus der zweiten Sektion steht der "Prozess der Differenzierung der Mediengattungen". Der erste Beitrag von Wolfgang Burgdorf ("Der intergouvernementale publizistische Diskurs. Agitation und Emanzipation, politische Gelegenheitsschriften und ihre Bedeutung für die Entstehung politischer Öffentlichkeit im Alten Reich") fügt sich nur bedingt in den Sektionsrahmen. Zumindest wird nicht deutlich, was die untersuchte Publizistik für die funktionale und/oder typologische Differenzierung der Medien bedeutete. Gleichwohl verfolgt Burgdorf mit seinem Theorem des intergouvernementalen Diskurses eine wesentliche Facette im Zusammenhang des Mediensystems und der Entstehung politischer Öffentlichkeit im 18. Jahrhundert: Diese sei - so die These - nicht erst das Resultat des aufgeklärt-bürgerlichen Mediendiskurses, sondern als "publizistische Kritik der Obrigkeiten an konkurrierenden Obrigkeiten"
(S. 86) gleichsam 'von oben' konstituiert worden. Entlang vieler Beispiele arbeitet Burgdorf den "Sog" (S. 97) dieses Diskurses heraus.
Zur Typologie der Medien kehrt der Beitrag von Ulrich Rousseaux zurück ("Flugschriften und Flugblätter im Mediensystem des Alten Reichs"). Der Autor wertet Flugschrift und Flugblatt als die wichtigsten Medien "für die Kommentierung und Bewertung des aktuellen Zeitgeschehens" (S. 100).
Rousseaux liefert einen klar strukturierten und pointiert formulierten Artikel - auch hier vermisst man jedoch rezentere Forschungsliteratur.
Klar wird das inhaltlich-funktionale Spektrum der Medienformen umrissen und erwartungsgemäß ein eigener Definitionsversuch zur Flugschrift geliefert. Einen detaillierten Einblick in die logistisch-strukturellen Bedingungen des frühneuzeitlichen Zeitungsmarktes am Beispiel Nürnbergs gibt Sonja Schultheiß-Heinz ("Zeitungen und ihre Logistik"). Der Beitrag verfolgt die "treibende[n] Kräfte" (S. 118) hinter der ersten Nürnberger Zeitungsgründung. Präzise zeigt Schultheiß-Heinz, wie sich der "Teutsche Kriegs-Kurier" trotz vieler Angriffe einen großen Teil des attraktiven städtischen Nachrichtenmarktes sichern konnte. Wo die Pressegeschichte sonst notorisch die Unparteilichkeit der Zeitungen des 17. Jahrhunderts betont, weist Schultheiß-Heinz eine "kaisertreue, reichspatriotische und antifranzösische Berichterstattung" (S. 131) nach. Der weiteren Ausdifferenzierung des Mediensystems mit der Entstehung erster Zeitschriften widmet sich der Beitrag von Johannes Arndt ("Die historisch-politischen Zeitschriften innerhalb der zirkulären Struktur des Mediensystems der politischen Publizistik"). Arndt konzentriert sich pragmatisch auf den Beginn der politisch-historischen Periodika; dass zur Frühphase anderer Zeitschriften-Formen kaum jüngere Forschungen vorliegen, wird nicht erwähnt. Arndt rekapituliert den Gründungsverlauf deutschsprachiger politischer Journale seit den 1670er-Jahren und akzentuiert die Abhängigkeit vom Material der Zeitungen.
Medienfunktional sei mit den politisch-historischen Journalen erstmals der Bedarf an zusammenhangskonstituierender Reflexion gegenüber den nüchternen Zeitungsberichten etabliert worden. Entlang einiger Fallbeispiele streift Arndt auch das publizistische Selbstbild erster Rezensionszeitschriften und jener Periodika, die typologisch zwischen Zeitschrift und (Zeit-)Geschichtsschreibung zu verorten sind.

Im ersten Beitrag der letzten Sektion ("Autoren und Leser politischer
Druckmedien") fragt Volker Bauer nach den Medien der politischen Elite ("Nachrichtenmedien und höfische Gesellschaft. Zum Verhältnis von Mediensystem und höfischer Öffentlichkeit im Alten Reich"). Prägnant unterscheidet er die "theatralen (oder performativen) Präsenzmedien" der unmittelbaren Herrschaftsrepräsentation von den "auf dem Druckverfahren basierenden Distanzmedien" (S. 174). Zwar sei die Ortsgebundenheit zeremonieller Öffentlichkeit durch den Einsatz höfischer Druckmedien ausgedehnt worden, das Verhältnis zu diesen Medien blieb jedoch problematisch. So sei ein exklusiv handschriftlicher Nachrichtenverkehr als das "arkane Unterfutter der höfischen Öffentlichkeit" (S. 191) den Zeitungsberichten immer überlegen gewesen. Dennoch hätten die bei Hofe rezipierten Zeitungen das Informationsmonopol der Herrschaftseliten zunehmend zersetzt. Im Anschluss an den allgemeinen Beitrag von Ulrich Rousseaux untersucht Esther-Beate Körber die "Schreiber und Leser politischer Flugschriften des 17. Jahrhunderts". Der Beitrag illustriert noch einmal ein Grundproblem in der Erforschung frühneuzeitlicher
Publizistik: Hinsichtlich der Produktion und Rezeption sind oft nicht mehr als begründete Spekulationen möglich. So war gerade die Mehrzahl der Flugschriften "pseudonym oder anonym" verfasst (S. 198). Dennoch vermag Körber für den Ausschnitt der politischen Flugschriften den Kreis der Verfasser und potentiellen Leser näher einzugrenzen. Plausibel wird dabei vor allem ein Befund, der vor dem Hintergrund der sonst üblichen Einstufung der Flugschriften als frühen 'Massenmedien' überrascht: So seien politische Flugschriften "realiter zum überwiegenden Teil hochexklusive Medien für die schriftgebildete Schicht" (S. 204) gewesen.
Eine ähnliche Exklusivität forderten frühe Theoretiker der Presse auch für die periodische Zeitung, wie Astrid Blome vermerkt ("Historia et Venditio - Zeitungen als 'Bildungsmittel' im 17. und 18. Jahrhundert").
Andererseits sei eine zunehmende Akzeptanz der Nachrichtenblätter als universellen "Medien der Wissensvermittlung" (S. 208) schon früh lanciert worden. Entlang instruktiver Quellenbelege rekonstruiert der Beitrag, wie eine didaktisch konzipierte Zeitungslektüre bereits im späten 17. Jahrhundert "einen festen Platz in der Ausbildung der künftigen Funktionseliten" (S. 211) einnahm. Im Anschluss wird deutlich, wie der "anerkannte Bildungswert der politischen Presse" (S. 218) zur Differenzierung des publizistischen Marktes beitrug, indem Zeitungs- und Zeitschriftenproduzenten neue Käufer über das Argument der Wissenspopularisierung erschlossen. Die neuen Leserschichten der Presse stehen auch im Mittelpunkt des abschließenden Beitrags von Holger Böning ("Der 'gemeine Mann' als Zeitungs- und Medienkonsument im Barockzeitalter"). Am Beispiel der "avanciertesten deutschen Zeitungsstadt" (S. 231) Hamburg verfolgt Böning in kurzen Stationen, wie die Zeitungslektüre zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert schließlich zum sozialen 'Allerweltsphänomen' wurde. Auch hier zeigt sich die Schwierigkeit, angesichts fehlender Rezeptionszeugnisse zu gesicherten Aussagen über die soziale Differenzierung des Publikums zu gelangen.
Sehr stichhaltig belegt Böning jedoch, wie die Zeitungsproduzenten im 18. Jahrhundert den "gemeine[n] Zeitungsleser" (S. 235) durch eine sprachlich adäquate, teils didaktische Nachrichtendarbietung zu erreichen versuchten.

Im Ganzen loten die Beiträge die Dimensionen und Medien der politischen Publizistik des 17. und 18. Jahrhunderts überzeugend aus. Es bleiben kleinere Einwände: Zum einen wurde für die Drucklegung versäumt, jüngere Forschungsliteratur zu berücksichtigen. Zum anderen findet die Prämisse, "die Mediengeschichte aus systemtheoretischer Sicht zurückzuverfolgen"
(S. 4), in den einzelnen Aufsätzen nur bedingt ihr Echo. So entsteht der Eindruck einer gezwungenen methodischen Klammer. Eine grundlegend neue Perspektive auf die generativen und wechselseitigen Zusammenhänge frühneuzeitlicher Medientypen vermittelt der Band nicht.

Anmerkung:
[1] Wolfgang Behringer, Im Zeichen des Merkur. Reichspost und Kommunikationsrevolution in der Frühen Neuzeit, Göttingen 2003.

Diese Rezension wurde redaktionell betreut von:
Niels Grüne

URL zur Zitation dieses Beitrages


----------------------------------------------------------------------
___

Frontlektüre

Frontlektüre. Lesestoff für und von Soldaten der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Ausstellung vom 24.2. bis 30.4.2010 in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek.
Mit Ausstellungskatalog.
http://www.nlb-hannover.de/kulturprogramm/Veranstaltungen/2010/frontlektuere/einladung.pdf

Der Kinderbuchillustrator Ilya Kabakov

Artist Books. Künstlerbücher 1958-2009. Werkverzeichnis Ilja Kabakow . Bielefeld: Kerber 2010.

Projekt Museum. Ilya und Emilia Kabakov – Kaaba
21. März bis 20. Juni 2010

Buchkunst für Kinder in Wien

Jugendschatz und Wunderscherlein. Buchkunst für Kinder in Wien 1890-1938. Nürnberg: Verlag für Moderne Kunst 2009.

Illustrationen im 19. Jahrhundert

Luise Cale/Patrizia Di Bello: Illustrations, Optics and Objects in the Ninetheens-Century Literary and Visual Cultures. Basingstoke: Palgrave Macmillan 20

Illustrator des "Punch"

Leonie Ormond: Linley Sambourne: Illustrator and Punch Cartoonist. London: Holberton 2010.

Fine artist, but a dirty  old man
Fine artist, but a dirty old manBevis HillierLinley Sambourne: Illustrator and Punch Cartoonist
Paul Holberton, 312pp, £30

I have always been sceptical of those passages in the ‘Ancestry’ chapters of biographies that run something like this:

Through his veins coursed the rebellious blood of the Vavasours, blended with a more temperate strain from the Mudge family of Basingstoke.

Those passages seem to claim too much for heredity, and to bear out A. J. P. Taylor’s dictum that snobbery is the occupational disease of historians. But there are some nexuses of talent in allied families that just can’t be denied — the blood cascading down the generations like rills mingling in a grotto. The most flagrant example is the Darwin-Wedgwood-Huxley pedigree. I’d also point to the Literary Longfords, the Amises, père et fils, and Evelyn Waugh, his children and grandchildren.

Those are all examples of inheriting brains like family heirlooms. But with the descendants of the Punch cartoonist and book illustrator, Linley Sambourne, you have to ask: can artistic sensibility also be inherited, aesthetics rather than linguistics or scientific acumen? The father-and-son Holbeins, Cranachs, Cromes, Pissarros and Filippo and Filippino Lippi (Filippino was the illegitimate son of Browning’s friar and a nun), the glass engravers Laurence and Simon Whistler and those stalwarts of The Antiques Road Show, the ceramics experts Henry and John Sandon, suggest the answer may be yes. And then look at Linley Sambourne’s descendants.

At a time when the Albert Memorial was a national laughing-stock and Victoriana in general were derided, Sambourne’s granddaughter, the Countess of Rosse, preserved his house as — what it still is — a time- capsule of Victorian London; and in that cluttered house, with its japonaiserie furniture and blue-and-white china, she, John Betjeman, Nikolaus Pevsner and others founded the Victorian Society in 1957.

Das Bild im Schulbuch

Carsten Heinze/ Eva Matthes(Hrsg.): Das Bild im Schulbuch. Bad Heilbrunn: Klinckhardt 2010.

Die „Bilderflut“ hat auch vor den Schulbüchern nicht haltgemacht, die heute ohne Bilder kaum noch denkbar sind. Allerdings haben diese hier die vor-rangige Funktion der „Repräsentation“ bzw. der „Abbildung“, zum Teil werden sie auf die „Illustration“ des Textes reduziert.
Für die Schulbuchforschung ergeben sich aus dem „iconic turn“ zwei zentrale Herausforderungen: Einerseits können Bilder in Schulbüchern nicht nur unter einer inhaltsanalytischen Perspektive untersucht werden, vielmehr ist es not-wendig, die diskursive Verflechtung des visuellen Wissens in den jeweiligen gesellschaftlichen Wissensformationen zu rekonstruieren. Andererseits stellt die pädagogisch-didaktische Arbeit mit Bildern eine große Herausforderung dar, wenn das didaktische Potential der Komplexität von Bildern Berücksichtigung finden soll. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist die Entwicklung einer interdisziplinären Bilddidaktik, die im Bewusstsein der Differenz sprachlicher und bildlicher Zeichen die Voraussetzungen und Be-dingungen eines visuellen Aneignungsprozesses zu klären hätte.
Das Bild im Schulbuch wird in dem vorliegenden Band aus drei Perspektiven betrachtet. Zunächst geht es darum, die Bedeutung des Bildes im Bil-dungsprozess zu klären und bilddidaktische Problemstellungen zu diskutieren. Im zweiten Teil des Bandes steht insbesondere die Frage im Zentrum, wie über Bilder (national geprägte) „Weltbilder“ vermittelt werden, und im letzten Teil wird die Bedeutung des Bildes im fachdidaktischen Vermittlungsprozess erörtert.
Cover
2010. 300 Seiten, kartoniert
ISBN 978-3-7815-1698-4
D: 32,00 EUR
A: 32,90 EUR
CH: 52,00 SFr

Max Schwimmer

Stuhr, Inge: Max Schwimmer. Eine Biographie. Leipzig: Lehmstedt 2010.

Inhalt

Buchwissenschaft in Deutschland

Rautenberg, Ursula: Buchwissenschaft in Deutschland: Ein Handbuch. Berlin: de Gruyter 2010.

Der Bücherwurm

Haarkötter, Hektor: Der Bücherwurm. Darmstadt: Primus-Verlag 2010.

Von Büchernarren und allerlei Getier
Vergnügliches für den besonderen Leser

2010, 144 S. mit ca. 30 meist farb. Abb., gebunden
Format 12,0 x 19,0 cm
ISBN 978-3-89678-662-3

"Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken, und einige wenige kauen und verdauen."
Francis Bacon

Was ist eigentlich ein Bücherwurm? Gibt es ihn wirklich? Und wenn ja, wie sieht er aus? Und warum wurde der größte Freund des Buches nach seinem verbissensten Feind benannt?
Hektor Haarkötter entdeckt Bücherwürmer ganz unterschiedlicher Art, tierische und menschliche. Und so führt die Suche, die in der Zoologie beginnt, auch bald in die Kulturgeschichte zu den zahllosen Bibliomanen in Kunst und Literatur. Schließlich stellt sich die Frage nach der Zukunft, denn im Medienzeitalter residieren die legitimen Erben des guten alten Bücherwurms längst in Fernsehern und Computern. In bibliophiler Ausstattung mit schönen Illustrationen!

Zum Autor:

Hektor Haarkötter, geb. 1968, lebt als Fernsehjournalist und freier Autor in Köln.

Die skandinavischen Rätselbücher...(1540-1805)

Die skandinavischen Rätselbücher...(1540-1805), Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang Verlagsgruppe 2010

Wie wir mit Büchern wohnen

Wie wir mit Büchern wohnen, Wien: Brandstätter 2010