Dienstag, 25. Mai 2010

Konferenz Buchpraktiken und Bücherwissen 1450-1750

Universität Luzern, Universität Zürich, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln 21.06.2010-23.06.2010, Stiftung Bibliothek Werner Oechslin

Ausgehend von jüngeren Untersuchungen zur Historizität von Dingen und der mit ihnen verbundenen kulturellen Praktiken möchte das Forschungsatelier die Bedeutung des Buches für die Konstitution von Wissen zwischen 1450 und 1750 beleuchten. Neben der Praxis des Lesens und dem vermeintlich allein gültigen Entziffern von 'Sinn' eröffnet ein weites Spektrum von Umgangsweisen mit Büchern. Diese bedürfen einer vertieften Reflexion über die sozialen, ästhetischen und kulturellen Praktiken, die sich mit der Produktion, Zirkulation und Rezeption von Büchern verbinden. Vom Plagiat zum Raubdruck, vom Kauf zum 'Lesen mit der Klinge', von der Verehrung zur Zerstörung bestimmen Praktiken die Rolle des Buches immer wieder neu und prägen somit entscheidend die Wissenskulturen seit dem Buchdruck.

Bücherwissen umfasst entsprechend nicht einfach die Frage nach dem in Büchern konstituierten und aus ihnen gewonnen Wissen, sondern es werden dessen Bedingungen durch den Status des Wissens vom und über das Buch befragt werden müssen. Eine besondere Bedeutung kommt hier dem Bild und seinen Möglichkeiten der Visualisierung, Repräsentation sowie des Anspruchs auf Evidenz zu. In der Spannung künstlerischer Bildkonventionen und innovationen und den Interdependenzen mit dem Text zeigen sich Formen der 'Lektüre' und des Bildgebrauchs im Sinn verschiedener Buchpraktiken. Vor diesem Hintergrund sollen im Atelier auch Pathologien, Randmomente und Verwerfungen der Buchpraktiken und des Bücherwissens in den Blick genommen werden.

Eintritt frei

um Anmeldung wird gebeten

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21. Juni 2010

16:00 Eintreffen

16:15 Begrüssung

16:30 Werner Oechslin (Einsiedeln)

Ausgewählte Bücher zum Thema

18:00 Geselliger Trunk

19:00 Abendvortrag

Anthony Grafton (Princeton)

Jewish Books and Christian Readers: Another Renaissance

20:45 Apéro riche

22. Juni 2010

Sektion 1 (Moderation Andreas Tönnesmann)

9:15 Peter Schmidt (München/Frankfurt a.M.) "Wahre Abbildung". Bemerkungen zu einem Vermittlungsanspruch von Bildern zur Zeit des frühen Buchdrucks

10:00 Dorothee Schmidt (Basel)

"Obwohl Gottes Wunderwerck durch den Truck der Schrift können offenbar gemacht werden, bleiben sie doch gleichsam tot oder verfinstert wann sie nicht durch die Kunst illuminieret werden". Bild- und Textstrategien in den "Petits Voyages" (1598-1628) der Verleger de Bry

10:45 Kaffeepause

Sektion 2 (Moderation Tristan Weddigen)

11:15 Marie Theres Stauffer (Genf)

Bücher-Bilder. Die Darstellung katoptrischer Praktiken in frühneuzeitlichen Schriften

12:00 Tina Asmussen (Luzern)

Sinn-Bilder des Wissens. Die Exegese der Natur bei Athanasius Kircher

12:45 Mittagspause

Sektion 3 (Moderation Susanna Burghartz)

14:15 Achatz von Müller (Basel)

Robert Burtons "Anatomy of Melancholy". Eine neue Theologie oder ein Buch zum Blättern?

15:00 Hole Rößler (Luzern)

Das ungelesene Buch. Konjunkturen einer polemischen Figur

15:45 Kaffeepause

Sektion 4 (Moderation Valentin Groebner)

16:15 Martin Mulsow (Erfurt/Gotha)

Comic-Strips der Verzweiflung. Zensur, akademische Freiheit und die Personalisierung von Büchern

17:00 Lothar Schmitt (Zürich)

Der doppelte Text: Zur Materialität von Buchwidmungen

19:00 Abendessen

23. Juni 2010

Sektion 5 (Moderation Lucas Burkart)

9:15 Tobias Büchi (Einsiedeln)

Synopsen in der Fortifikationsliteratur des 16. und 17. Jahrhunderts

10:00 Flemming Schock (Darmstadt)

Die geschrumpfte Bibliothek. Das Buch als Gegenstand sammelnder Lektüre im Barock

10:45 Kaffeepause

Sektion 6 (Moderation Michael Gnehm)

11:15 Michael Thimann (Florenz)

Buch und Bücher. Intensive und extensive Lektüre bei Künstlern der Frühen Neuzeit

12:00 Karin Leonhard (Eichstätt) Farbe im Buch

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Stiftung Bibliothek Werner Oechslin

Luegeten 11

CH-8840 Einsiedeln

Tel.: +41 55 418 90 40

E-Mail: info@bibliothek-oechslin.ch

Homepage <http://www.bibliothek-oechslin.ch>

URL zur Zitation dieses Beitrages

<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=13960>

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HUMANITIES - SOZIAL- UND KULTURGESCHICHTE

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Redaktion:

E-Mail: hsk.redaktion@geschichte.hu-berlin.de

WWW: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de

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Freitag, 14. Mai 2010

Interview mit Dr. Helmut Teufel

Die Universität Erfurt veröffentlichte ein am 5. Dezember 2009 geführtes Interview mit Herrn Dr. Helmut Teufel über das Sammeln und über seine Sammlung.

Sie finden dieses Gespräch hier.

Erfurt: Das ganze Haus ist Buch

"Das ganze Haus ist Buch" - so lautet der Titel einer Ausstellung, die vom 9. April bis zum 21. Mai in der Universitätsbibliothek Erfurt präsentiert wird. Zu sehen ist die "Sammlung Teufel", die die vielseitige geistige Welt des Ehepaars Helena und Helmut Teufel widerspiegelt: Beide sind Kenner und Liebhaber von Literatur, Kunst und Musik und hatten die Universität 1997 um diese außergewöhnliche Schenkung von 50.000 Büchern bereichert. Die Ausstellung wurde am Donnerstag, 8. April, um 17 Uhr in Anwesenheit von Dr. Helmut Teufel eröffnet.

Gern und oft werden Bücher verschenkt, aber wer verschenkt schon gleich 50.000 Stück? Und: Kann jemand überhaupt so viele Bücher lesen? Man bräuchte ganze 49 Jahre - wenn man 20 Bücher wöchentlich lesen würde - um dieses Pensum zu schaffen. Das Ehepaar Teufel hat insbesondere auf dem Gebiet der modernen deutschsprachigen und tschechischen Literatur viele interessante, aber auch skurrile Objekte gesammelt: Erstausgaben, Werke mit Autographen von Autoren oder besonders ausgestattete Bücher. Eine Fundgrube ist die Sammlung für Musikinteressierte, finden sich darin doch beispielsweise Kompositionen, die in Vergessenheit gerieten oder kaum Erwähnung fanden. In der Ausstellung gezeigt wird unter anderem eine Notenhandschrift des Komponisten Otto Fiebach (1851-1937), die bisher nirgendwo nachgewiesen ist.

Eine ganz eigene Prägung bekommt die Sammlung durch das persönliche Interesse von Dr. Helmut Teufel an der Erforschung der Geschichte der Juden, des Judentums und des Antijudaismus. Diesem Themenkreis sind nicht nur die ältesten Bücher (18. Jahrhundert) der Sammlung zuzuordnen, sondern auch akribisch zusammengetragene schriftliche Zeugnisse des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein geografischer Akzent liegt dabei auf Böhmen und Mähren.

"Bislang konnten wir etwa 30.000 Bände der Sammlung in den Bestand der Universitätsbibliothek integrieren", sagt Kathrin Drechsel, die Kuratorin der Ausstellung. "Sie bereichern das inhaltliche Angebot der Bibliothek um viele Facetten. Und dies wollen wir mit der Ausstellung noch einmal besonders würdigen."

Ausstellung in der Universitätsbibliothek:
- montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr
- samstags von 10 bis 16 Uhr
- sonntags von 13 bis 18 Uhr

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-erfurt.de/die-sammlung-teufel/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution425

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Erfurt, Carmen Voigt, 26.03.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de

veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2010

Donnerstag, 13. Mai 2010

Dieter Wiesmüller-Ausstellung im Kinderbuchhaus Hamburg

Ausstellung im Kinderbuchhaus: Tauchen. Die Bildermeere von Dieter Wiesmüller.


Veranstalter: Kinderbuchhaus Hamburg
Veranstaltungsort: Hamburg
Datum: 08.01.2010-31.07.2010

Zahlreiche Originalillustrationen und Skizzen des renommierten Illustrators sind im Kinderbuchhaus bis zum Juli 2010 in der Ausstellung “Tauchen. Die Bildermeere von Dieter Wiesmüller.“ zu sehen. Zur Ausstellung wird ein Begleitprogramm angeboten. Philosophische Bildergespräche mit Kindern führt Kristina Calvert zu Schillers Ballade “Der Taucher“, die Dieter Wiesmüller in einem gleichnamigen Buch illustriert hat. In der SchreibZeit mit Kerstin Hof geben die Bilderwelten Dieter Wiesmüllers Anlass und Anregung zum Schreiben eigener Geschichten und Gedichte. Schulklassen ab der 2.Klassenstufe und andere Gruppen können sich für die Veranstaltungen anmelden. Die Dieter Wiesmüller-Ausstellung ist bis zum 31. Juli 2010 zu den Öffnungszeiten des Museums, dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.

Kinderbuchhaus, Museumstraße 23, 22765 Hamburg, Tel.: 0 40 / 42 81 35 - 1543
Deutschland
E-Mail: kinderbuchhaus@gmx.de
Internet: http://www.kinderbuchhaus.de/programm/

Mittwoch, 12. Mai 2010

Salon für Kunstbuch in Leipzig

Bernhard Cella.Salon für Kunstbuch. Ein Kunstwerk als Unternehmen
20.03.2010 - 16.01.2011

Ausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
D-04107 Leipzig

Büro 0341 - 140 81 0
Kasse 0341 - 140 81 26
Fax 0341 - 140 81 11
Email office@gfzk.de

Öffnungszeiten
Di-Fr 14:00-19:00
Sa-So 12:00-18:00

Eintrittspreise
GfZK-1, GfZK-2: 5€/3€
GfZK-1 + GfZK-2: 8€/4€

Kuratiert von Nini Palavandishwili, Brigitte Schöppner, Barbara Steiner

Bernhard Cella interessiert sich für zeitgenössische Formen bildender Kunst und ihre sich verschiebenden Produktions- und Distributionsweisen. In temporären Raumanordnungen reinszeniert er reale Dienstleistungen. So gründete er im Jahr 2007 in Wien den >Salon für Kunstbuch<, ein >Unternehmen als Kunstwerk<, der 2010 in Leipzig durch eine Dependance vertreten sein wird. Dieser Salon ist >ein Modellraum im Maßstab 1:1<, >in dem sich ein eigenes Beziehungsspiel zwischen Gegenständen, Personen und Kunstwerken entfalten kann, ein Spiel, dessen Fokus kein ökonomischer ist.<

>Have you recently published an art book without ISBN?< Als erste Produktion vor Ort wird der Leipziger Salon Bucherzeugnisse präsentieren, deren AutorInnen auf NO-ISBN reagierten, einem Open Call im Internet. So entstand eine eigenwillige Sammlung von Publikationen, die im Eigenverlag produziert und ohne ISBN-Nummer vertrieben werden. Erstmals wird diese Sammlung in der Ausstellung zu sehen sein. Den Auftakt seines in mehreren Teilen angelegten Jahresprojekts in der GfZK bildet eine sechsstündige Leseperformance mit Leipziger KünstlerInnen.

Mit lokalen Ressourcen der Leipziger Szenen, die Cella im Verlauf der Ausstellung dafür gewinnen möchte, wird ferner ein neues Buch entstehen, das sich mit NO-ISBN als Phänomen zwischen Kunstproduktion, Autonomiestreben und Professionalisierung beschäftigt.

Am 20.03.2010, 18.00 - 24.00 h: Leseperformance mit Leipziger KünstlerInnen, unter anderem: Alba D'Urbano, Paule Hammer, Oliver Kossack, Fabian Reimann, Ute Richter, Andreas Schulze, Karin Wieckhorst, Rebecca Wilton.

Mit Unterstützung von: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

Die Ausstellung >Bernhard Cella. Salon für Kunstbuch. Ein Kunstwerk als Unternehmen< gehört zum Modul: >Das Museum als Unternehmer?<, welches ein Teil des Jahresprogramms 2010 >Auftrag für die Kunst< ist. Das Modul widmet sich den Geschäftsbetrieben des Museums, wie etwa Buchladen, Hotel und Café. KünstlerInnen, u.a. Bernhard Cella (Buchladen), Jun Yang und Christine Hill (Hotelraum) sowie Apolonija ©u¹ter¹iè (Café), befassen sich unter diesem Titel mit funktionalen, ökonomischen, sozialen und ästhetischen Aufgaben, mit Funktionen bzw. Funktionalität, existierenden Nutzungsformen und ökonomischen Modellen gleichermaßen und entwickeln alternative Konzepte des Wirtschaftens.

Weitere Termine:
- 18.-20. März, GfZK/spector und Bernhard Cella. Salon für Kunstbuch auf der Buchmesse. Halle 3, E529
- 19. März, 15.00 h, Präsentation NO-ISBN, Buchmesse, Leseinsel Kunst und Design, Halle 3, G500.
- 20. März, 18.00-24.00 h, GfZK-1: Leseperformance mit Leipziger KünstlerInnen, unter anderem mit Alba D'Urbano, Paule Hammer, Oliver Kossack, Fabian Reimann, Ute Richter, Andreas Schulze, Karin Wieckhorst, Rebecca Wilton

Künstlerbücher: Das Gedenkbuch im Kölner Museum Ludwig

Künstlerbücher: Das Gedenkbuch. Werke von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Ausstellung im Museum Ludwig - Bischofsgartenstr. 1 - 506

„Gedenkbücher" können als eine Sonderform der Buchkunst/der Künstlerbücher angesehen werden.
Künstlerbücher sind nicht an die Konventionen von Literatur, Illustration und Handwerk gebunden, sondern sind eigenständige Kunstwerke. Sie erlauben unterschiedliche Formen, können rein visuelle Objekte sein, leben vom Bild oder integrieren Text. Bezogen auf das Thema „Gedenkbuch" können Künstlerbücher ähnlich wie Skulpturen sein, denen eine Gedenkfunktion zukommt und somit zu einem „Denkmal" werden. In einem mehrwöchigen Kurs beschäftigten sich Studierende der Alanus Hochschule in Bonn-Alfter mit dem Thema „Gedenkbuch". Ziel des Seminars war es, anhand des Schicksals der am 14. Februar 1945 in Brauweiler erschossenen ukrainischen Zwangsarbeiterin Nina Sawina das Thema „Gedenkbuch" auszuloten. Jeder Teilnehmer sollte ein Gedenkbuch für Nina Sawina erstellen. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung.
Text: KIK

Öffnungszeiten: Geöffnet dienstags 10.00 bis 20.00 Uhr, mittwochs bis freitags 10.00 bis 18.00 Uhr, samstags und sonntags 11.00 bis 18.00 Uhr.

Diese Veranstaltung findet an folgenden Tagen statt:
13.05. 14.05. 15.05. 16.05.

Ungeheuer - Kinderbuchillustrationen aus Köln

Museum für Angewandte Kunst - An der Rechtschule - 50667 Köln
Ausstellung 17.04. bis 04.07.2010

Ungeheuer

Nikolaus Heidelbach und Norman Junge

Öffnungszeiten: Geöffnet dienstags bis sonntags 11.00 bis 17.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Heilige im Exlibris

Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus
Museumstraße 16, 4643 Pettenbach
kontakt@bartlhaus.at


1. ExLibris-Ausstellung 2010 vom 17.4. bis zum 27. Juni 2010| Heilige im Exlibris

Als Heilige bezeichnen wir Menschen, die sich durch Leben und Sterben, durch ihre Nähe zu Gott als Fürsprecher bei ihm empfehlen, aus diesem Grund auch verehrt und angerufen werden. Waren es in der frühen Zeit des Christentums vor allem Eremiten und Mönche, wurden später einzelne wegen ihrer Tugenden und Verdienste heilig gesprochen.

Die Heiligen und Seligen sind heute im »Martyrologium Romanum« (2004) zusammengefaßt, aber schon der Genueser Dominikaner Jacobus de Voragine (gest. 1278) trug in seiner »Legenda aurea« Daten und Legenden über sie zusammen. Er vergisst dabei auch nicht, deren Attribute zu erwähnen und zu erklären. So ist es möglich, sie und ihre Patronate zu erkennen und zuordnen, wofür oder wogegen sie angerufen werden können.

Im Laufe der Jahrhunderte – und auch heute noch – suchten und suchen viele einen Fürbitter, Helfer und Schutzherrn. Nicht nur Länder, Gemeinden, Kirchen, auch Geschlechter, Taufnamen, berufliche Tätigkeiten, Krankheiten, Freuden und Leiden, bekamen so (zu Recht oder Unrecht) einen Patron zugesprochen.



Über das Bartlhaus


Im Mai 1992 wurde in Pettenbach, im oberösterreichischen Almtal, das Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus eröffnet und seiner Bestimmung übergeben.
Als einzige Gemeinde in Österreich besitzt Pettenbach ein Museum, das der Schriftkunst und dem Exlibris gewidmet ist. Ein Förderverein hat, durch die Initiative der Begründer Leopold Feichtinger, Prof. Friedrich Neugebauer und Dr. Ottmar Premstaller, diese kulturelle Besonderheit mit Unterstützung aus öffentlichen und privaten Mitteln geschaffen. In Wechselausstellungen werden die Werke in- und ausländischer Schrift- und Exlibriskünstler gezeigt.
Unter einem Dach vereint befinden sich die im Laufe der Zeit entstandenen Abteilungen:
Räume für Kalligrafieausstellungen,
Scriptorium,
Exlibris-Kabinett,
Dauerausstellung Leopold Feichtinger,
Dauerausstellung Prof. Friedrich Neugebauer,
Druckwerkstatt,
Dauerausstellung ländlicher Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände sowie historischer landwirtschaftlicher Geräte.

Geschichte der Buchpreisbindung

Kühnert, Jürgen: Die Geschichte der Buchpreisbindung in Deutschland von ihren Anfängen bis ins Jahr 1945. XI, 364 Seiten.Wiesbaden: Harrassowitz 2009. 56,00 €.
ISBN: 978-3-447-06098-1

Die Buchpreisbindung ist als Ausnahme vom marktwirtschaftlichen Grundprinzip der Wettbewerbsfreiheit wohl eines der in der Öffentlichkeit am meisten diskutierten Probleme des deutschen Buchhandels. Diese bis heute umstrittene Einrichtung geht zurück auf eine Initiative kleinerer Buchhandlungen, die sich im 19. Jahrhundert aus Furcht vor zunehmender Konkurrenz finanzstarker Firmen zu einer Reformbewegung zusammenschlossen. An deren Ende stand 1888 die Einführung der Buchpreisbindung als Vereinsrecht. Trotz aller Umwälzungen blieb diese bis heute als wirtschaftsrechtlicher Sonderfall in Kraft. Die Arbeit widmet sich der deutschen Buchpreisbindung in ihrer historischen Dimension, der fundierten Rekonstruktion ihrer Entwicklung, wobei der Zeitraum von den Anfängen bis zum Jahr 1945 im Mittelpunkt steht. Es werden ihre Voraussetzungen, ihre Einführung, die Konsolidierung und Verteidigung gegen mannigfache Anfechtungen, ihre Rezeption und Rolle in der deutschen Politik und Öffentlichkeit, im Wirtschaftsleben und -recht, wie nicht zuletzt innerhalb der eigenen Branche beleuchtet. Es wird gezeigt, wie es trotz aller Bedrängungen möglich war, die Buchpreisbindung durch stetige Anpassung an die Verhältnisse zu konsolidieren und ihren Status im deutschen Wirtschaftsleben beizubehalten. Als umfassende Zeitraumbetrachtung kann sie auch Basis und Anregung für immer wieder aufflammende zeitpunktbezogene Debatten sein und widmet sich einem historischen und gleichzeitig stets aktuellen buchwissenschaftlichen und buchhändlerischen Thema.
Die Buchpreisbindung ist als Ausnahme vom marktwirtschaftlichen Grundprinzip der Wettbewerbsfreiheit wohl eines der in der Öffentlichkeit am meisten diskutierten Probleme des deutschen Buchhandels. Diese bis heute umstrittene Einrichtung geht zurück auf eine Initiative kleinerer Buchhandlungen, die sich im 19. Jahrhundert aus Furcht vor zunehmender Konkurrenz finanzstarker Firmen zu einer Reformbewegung zusammenschlossen. An deren Ende stand 1888 die Einführung der Buchpreisbindung als Vereinsrecht. Trotz aller Umwälzungen blieb diese bis heute als wirtschaftsrechtlicher Sonderfall in Kraft. Die Arbeit widmet sich der deutschen Buchpreisbindung in ihrer historischen Dimension, der fundierten Rekonstruktion ihrer Entwicklung, wobei der Zeitraum von den Anfängen bis zum Jahr 1945 im Mittelpunkt steht. Es werden ihre Voraussetzungen, ihre Einführung, die Konsolidierung und Verteidigung gegen mannigfache Anfechtungen, ihre Rezeption und Rolle in der deutschen Politik und Öffentlichkeit, im Wirtschaftsleben und -recht, wie nicht zuletzt innerhalb der eigenen Branche beleuchtet. Es wird gezeigt, wie es trotz aller Bedrängungen möglich war, die Buchpreisbindung durch stetige Anpassung an die Verhältnisse zu konsolidieren und ihren Status im deutschen Wirtschaftsleben beizubehalten. Als umfassende Zeitraumbetrachtung kann sie auch Basis und Anregung für immer wieder aufflammende zeitpunktbezogene Debatten sein und widmet sich einem historischen und gleichzeitig stets aktuellen buchwissenschaftlichen und buchhändlerischen Thema.

Deutschsprachige Buchkultur der 1950ger Jahre

Häntzschel, Günter / Hummel, Adrian / Zedler, Jörg: Deutschsprachige Buchkultur der 1950er Jahre. Fiktionale Literatur in Quellen, Analysen und Interpretationen. Mit einer Quellendatenbank auf CD-Rom. 290 Seiten, 86 Diagr., 17 Tabellen.2 Wiesbaden: Harrassowitz 2010. 58,00 €. ISBN: 978-3-447-0565

Die gängige Literaturgeschichtsschreibung basiert auf einem engen Kanon weniger Titel. Die vorliegende Dokumentation entlarvt diese Methode als bloße, sich zwangsläufig weit von der literarischen Wirklichkeit entfernende, Konstruktion. Band 1 verzeichnet die gesamte in den drei Stichjahren 1950, 1955, 1960 erschienene fi ktionale Literatur einschließlich der wieder aufgelegten älteren deutschen Texte und der Übersetzungen nach den Angaben der Deutschen Nationalbibliographie Frankfurt a. M. und der Deutschen Bücherei Leipzig, sie registriert ihre Rezensionen und Bücheranzeigen in den literarischen Zeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen, die während der fünfziger Jahre kontinuierlich erschienen sind, und bietet biobibliographische Informationen zu den Autoren. Nach einer Erläuterung der Dimensionen statistischer und literatursoziologischer Methodik enthält Band 2 exemplarische Untersuchungen zu Verlegern, Autoren und populären Textsorten, zur Distribution und Verlagsgeographie sowie zu Verlagsstrategien im Ost- West- Vergleich (DDR, BRD, Österreich, Schweiz), die um Analysen von Rezeptionsmechanismen und Leserlenkungsversuchen erweitert werden. Der Wandel deutscher Buchkultur in den fünfziger Jahren, so das Resümee, erfolgt aus Konsensbemühungen über Differenzierungen zum Konfrontationskurs. Die Veröffentlichung bietet die Basis weiterreichender Untersuchungen, die statt der üblichen Diachronie die synchrone Darstellung zugrunde legen und damit die literarische, sozial- und Mentalitätsgeschichtliche Kultur der fünfziger Jahre in Ost und West neu erschließen können.

Die "Allgemeine Welthistorie" bei Gebauer in Halle

Conrad, Marcus: Geschichte(n) und Geschäfte. Die Publikation der "Allgemeinen Welthistorie" im Verlag Gebauer in Halle (1744-1814)
X, 391 Seiten. Wiesbaden: Harrassowitz 2010. 68,00 €
ISBN: 978-3-447-06225-1

Trotz ihrer außerordentlichen Bedeutung für die Aufklärungshistorie und die literarische Öffentlichkeit des 18. Jahrhunderts fehlte es bislang an umfassenden Studien zur Allgemeinen Welthistorie, deren ursprüngliche Vorlage unter dem Titel Universal History ab 1730 bzw. ab 1736 in London erschien und in den folgenden Jahren in ganz Europa rezipiert sowie in mehrere Sprachen übertragen wurde. Marcus Conrad untersucht die in Halle von 1744 bis 1814 in insgesamt 117 Bänden erschienene deutsche Ausgabe, in der sich verschiedene wissenschaftliche Konzeptionen überlagern und die konstitutiven Zusammenhänge von Buch- und Wissenschaftsgeschichte paradigmatisch widerspiegeln. Mit Hilfe von bislang in der Forschung noch unbekannten Originaldokumenten aus dem vollständig überlieferten Verlagsarchiv der Firma Gebauer lässt sich das spannende Wechselspiel wesentlicher Faktoren nahezu authentisch verfolgen, von der wissenschaftlichen Konzeption über die Arbeit in der Druckerei und den Vertrieb bis hin zur Rezeption. Dabei zeigen sich aufschlussreiche Zusammenhänge, die in der historiographiegeschichtlichen Forschung zumeist übersehen und nur ansatzweise untersucht wurden, ebenso wie der essentielle Zusammenhang von Wissenschafts- und Buchhandelsgeschichte deutlich wird, der bislang zu wenig Beachtung gefunden hat.

Hochzeit von Bild und Buch

Ad Stijnmann, Claudia Kleine-Tebbe: Hochzeit von Bild und Buch: Anfänge der Buchgraphik 1420 - 1515 aus den Beständen der Herzog-August-Bibliothek. Wiesbaden: Harrassowitz 2009. 48 S. Ausstellungsbegleitband

Bilder und Texte haben früh zusammengefunden. Sowohl mit Handschriften als auch mit dem Buchdruck sind sie in Europa seit der Mitte des 15. Jahrhunderts eine besonders enge Verbindung eingegangen. Um dieses epochale Ereignis und die dabei experimentell erprobten Techniken zu veranschaulichen, präsentiert die Herzog August Bibliothek eine Sonderausstellung. Sie zeigt eine Serie von Werken aus eigenen Beständen, die beispielhaft das ganze Spektrum der druck- und satztechnischen Innovationskraft jener Epoche repräsentieren. Der Zeitraum 1450 bis 1480 markiert die erste Episode, als Druckgraphik in relativ großen Mengen in Handschriften eingeklebt oder eingebunden wurde. Obwohl viele dieser Blätter später herausgetrennt wurden, zeigen die Exponate Beispiele, die sich noch in ihrem Originalkontext befinden. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts versuchte man auf verschiedene Weise, Druckgraphik auch mit gedrucktem Text zu kombinieren. So entstanden zunächst Bilder, die zusammen mit Texten aus einem Holzstock geschnitten wurden. Zur gleichen Zeit versuchte man Holzschnitte, Metallschnitte, hauptsächlich Kupferstiche, mit typographisch gedrucktem Text zu verbinden. Darüber hinaus wurde mit dem Mehrfarbendruck experimentiert. In dem Begleitband zu der Ausstellung werden die Experimente und frühen Entwicklungen der Zusammenführung gedruckter Bilder und Texte bis 1515 vorgestellt.

Dienstag, 11. Mai 2010

Deutsches Schriftsteller-Lexikon 1830-1880, Bd. L

Deutsches Schriftsteller-Lexikon 1830–1880. Goedekes Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung - Fortführung
Bd. V.1: L
Herbert Jacob (Bearbeiter)
2009. 547 S., gb.
€ 128,00
ISBN 978-3-05-004614-3


Als Grundlagenwerk der Forschung zur deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts dokumentiert dieses Lexikon sämtliche literarischen Autoren, die erstmals in diesem Zeitraum hervorgetreten sind. Damit schließt es unmittelbar an den von Karl Goedeke begründeten „Grundriss“ am und führt ihn weiter.

Band V/l des Lexikons bringt 53 monographische Darstellungen aus dem Gesamtbestand von mehr als eintausend ermittelten Schriftstellern des Alphabetteils „L“. Auch hier erweist sich der Zeitraum 1830–1880 als eine äußerst fruchtbare Epoche, deren vielgestaltige Auseinandersetzungen mit den Fragen der Zeit die moderne Geschichtsforschung angehen. Das trifft für das Werk der in engeren Sinne literarischen Autoren wie Kurd Laßwitz, Heinrich Leuthold, Fanny Lewald, Paul Lindau und Otto Ludwig zu, wohl stärker noch für die Zeugen aus den an die schöne Literatur angrenzenden Bereichen, wie hier den Politiker Ferdinand Lassalle, den Kulturphilosophen Paul de Lagarde, den Nationalökonomen Friedrich List, den Anthropologen und Ästhetiker Hermann Lotze. Sie haben mit ihren Schriften das Denken und Schaffen ihrer Zeitgenossen bewegt und werden deshalb im Lexikon, das über Registrierung hinaus eine Darstellung der Epoche in Autorenmonographien anstrebt, gebührend ausführlich einbezogen.

Montag, 3. Mai 2010

Die Hessen-Sammlung der UB Marburg

Margret Lemberg/Gerd Reifenberg: Hessenland: Die Hassiaca-Sammlung der Universitätsbibliothek Marburg. Marburg: Jonas 2009. 79 S. 20 €. Ausstellungsbegleitband.

In der Ausstellung Hessenland zeigt die Universitätsbibliothek Marburg ihre älteste und bedeutendste Sondersammlung, die Hassiaca. Die Literatur über Hessen, seine Geschichte und Bewohner, Landschaften, Kultur und Wirtschaft wurde in der Bibliothek seit dem frühen 19. Jahrhundert mit besonderem Interesse gesammelt und ist heute eine einzigartige und unersetzliche Quelle der hessischen Landeskunde. Deshalb wurde in den vergangenen Jahren auch viel für die Erhaltung dieses Bestandes getan. Gefahr drohte vor allem den seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf industriell hergestelltem, holz- und säurehaltigen Papier gedruckten Büchern, Zeitschriften und Zeitungen. Mit Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Sparkasse Marburg-Biedenkopf und der Hessischen Kulturstiftung konnten die gefährdeten Bestände nun behandelt und vor dem weiteren Zerfall geschützt werden.

Sonntag, 2. Mai 2010

Der Buchkünstler Kurt Londenberg

Helma Schäfer: Leben und Werk des Buchkünstlers Kurt Londenberg (1914-1995): Illustriertes Verzeichnis seiner Einbände. Kiel: Ludwig 2009. 152 S. 48 €.

Im 20. Jahrhundert vollzog sich zwischen Jugendstil und Industrial Design, Automatisierung und Elektronisierung ein grundsätzlicher Wandel der Rolle und Bedeutung des traditionell gedruckten Buches. Zu einem Spiegelbild dieser Veränderungen wurde der Einband als äußeres Erscheinungsbild des Buches.
In der Reihe der daran in Deutschland beteiligten Buchbinder und Einbandgestalter nimmt Kurt Londenberg einen besonderen Platz ein, weil er an der Seite bedeutender Buchgestalter wie Gotthard de Beauclair und Verlage wie dem Insel-Verlag bis zum Ende des 20. Jahrhunderts versuchte, die Vorstellung vom Buch als Gesamtkunstwerk durch seine Einbände zu verwirklichen. Er verstand sich zugleich als Mittler zwischen Handwerk, Industrie und Design.
Die Beschäftigung mit dem Leben und Werk Londenbergs kann ein Anstoß zu der längst gewünschten Aufarbeitung der deutschen Einbandgeschichte im 20. Jh. und der wechselseitigen Beeinflussung der angewandten Kunst mit den verschiedenen Kunstströmungen, insbesondere nach 1945, sein.
Durch Londenbergs kollegialen Beziehungen zur Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek entstand eine bemerkenswerte Sammlung charakteristischer Handeinbände, die hier dokumentiert wird.

Samstag, 1. Mai 2010

Russische Buchillustration

Bodo Zelinsky: Russische Buchillustration. Wien: Böhlau 2009. 267 S. 39,90 €.

Realismus im 19. Jahrhundert, Ornamentalismus um die Jahrhundertwende, Futurismus und Konstruktivismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts - in der russischen Buchgraphik spiegelt sich eindrucksvoll die stilistische Entwicklung der Malerei in Russland wider. Einer Sammlung dieser hervorragenden Exponate widmet sich der vorliegende Band der Reihe »Literarische Bilderwelten«. In Einzelartikeln werden vornehmlich illustrierte Ausgaben der russischen Roman- und Erzählliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts vorgestellt. Von literarischen Werken, die immer wieder von neuem zu bildnerischer Auseinandersetzung angeregt haben, werden Illustrationen verschiedener Künstler präsentiert. Darüber hinaus bietet der Band einen Überblick über die Entfaltung der russischen Buchkunst in den beiden vergangenen Jahrhunderten. Beginnend mit den realistischen Tendenzen wird sodann der spätere Bruch mit dem Realismus geschildert, der mit Symbolismus und Jugendstil einherging. Auch die Vielfalt der künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, von der künstlerischen Avantgarde der ersten Jahrzehnte bis zu den unterschiedlichen Strömungen der Stalinzeit, wird anschaulich ausgebreitet. Ein Ausblick auf die Buchillustration in heutiger Zeit beschließt den Querschnitt.
Über den Autor
Bodo Zelinsky ist Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln.

Der deutsche Buch-, Kunst- und Landkartenhandel

Jahrbuch für den deutschen Buch-, Kunst- und Landkartenhandel. Reprint von 1923. Bertrams Print on demand 2010. 638 S.


This is an EXACT reproduction of a book published before 1923. This IS NOT an OCR'd book with strange characters, introduced typographical errors, and jumbled words. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.

Das ideale Buch

William Morris: Das ideale Buch. Göttingen: Steidl 2010. 20 €.

Aufsätze und Vorträge über die Buchkunst
William Morris war fasziniert von den Künsten des Mittelalters und doch ganz und gar auf eine zeitgemäße Ästhetik aus. Der Brite lebte im Zeitalter beginnender Massenproduktion und litt unter dem Verlust an Sorgfalt und Maß. Er befasste sich mit Fragen der Schönheit in den Dingen des täglichen Gebrauchs. So wurde er zu einem wichtigen Vordenker des modernen Produktdesigns.
Über das »ideale Buch« als begehrenswertes Objekt dachte Morris gründlich nach, inspiriert von Handschriften des Mittelalters und Holzschnitten in »gotischen« Büchern des 15. Jahrhunderts. Seine Texte sind intensiv reflektierend wie ganz konkret: Von ihm ist viel über Schriften, Formate, Ornamente und die Wahl des richtigen Papiers zu lernen.